415 Jahre Schützenfest zu Gimborn
Endlich wieder ein Schützenkönig in Gimborn! Vom 20. bis zum 22. Juni 2025 fand das inzwischen 415. Schützenfest unserer Bruderschaft in Gimborn statt.

Nach wochenlangen Vorbereitungen, die erneut von tatsächlichen und finanziellen Hürden begleitet waren, konnten sich die Schützenbrüder und Gäste wieder auf ein tolles Fest, bei sonnigem Wetter und warmen Temperaturen freuen. Denn: Das Zelt eines neuen Anbieters stand auf dem Festplatz, die Schauspieler waren anwesend und für die nötige Sicherheit war auch gesorgt.
Bereits am Freitagabend füllte sich der Festplatz mit einigen Gästen, die zum Verzehr von Essen und Getränken und natürlich zum Besuch der Gimborner Summernight der Jungschützen gekommen waren.
Über 300 Gäste fanden sich sodann im Verlauf des Abends im Festzelt ein, das von den Steinenbrücker Schiffermädchen bewirtet wurde. Dort feierten sie zu den Klängen von DJ Aonki Beats (Patrick Rath) bis in die frühen Morgenstunden. Erst gegen halb 5 begaben sich die letzten Jungschützen, die das Festzelt noch für den nächsten Tag vorbereitet hatten, Richtung Bett.
Dies hielt sie nicht davon ab, am Samstagmorgen beim traditionellen Feldgottesdienst wieder anwesend zu sein, der gleich von mehreren Patres aus Marienheide geleitet wurde.

Im Anschluss ging es zum Frühschoppen ins Festzelt, in dem Marc Potthoff das Schützenfest offiziell eröffnete. Außerdem wurden einige Jubilare geehrt sowie Preise der Schießwettbewerbe verliehen.
Währenddessen standen für die jüngeren Gäste auf dem Festplatz eine Hüpfburg und eine Schießbude bereit. Außerdem konnte erneut am Bogenschießen teilgenommen werden.

Am Nachmittag durften die Jungschützen des Vereins sodann den Prinzenvogel anvisieren. Loris Börsch, Benedikt König, Felix Müller, Lukas Wohlgemuth und Lennart Wiehe lieferten sich für über dreieinhalb Stunden einen langen und emotionalen Schlagabtausch, bevor Felix Müller den Vogel endlich mit dem 353. Schuss zu Fall brachte.

Am Abend wurde er gemeinsam mit seiner Prinzessin Pia Zeh aus Marienheide vor der Schlosskulisse durch Präses Pater Francis gekrönt. Ihr neues Prinzenpaar konnten die Jungschützen anschließend im Festzelt feiern.
Der traditionelle Höhepunkt des Schützenfestes am Sonntag wurde durch die morgendliche Messe und anschließende Prozession zum Schloss eingeleitet.
Im Rahmen des Frühschoppens im Festzelt wurden später erneut Jubilare geehrt sowie Schützen für ihre Tätigkeit im Verein geehrt bzw. befördert. Besonders hervorzuheben sind Martin Schorde und Oswald Zenses, die beide bereits seit 75 Jahren Mitglieder des Vereins sind und es sich nicht hatten nehmen lassen, die Ehrung persönlich entgegenzunehmen.
Ein persönliches Highlight für die Kinder bestand in der Kinderbelustigung am frühen Nachmittag, bevor allmählich die Spannung stieg:

Die Schützen traten zum Königsvogelschießen an. Von potenziellen Anwärtern auf die Königswürde hatte man bislang nur in Gerüchten gehört. Nach einigen Minuten des Zitterns entschloss sich schließlich Jan-Philipp Schorde dazu, das Gewehr anzulegen und brachte den Vogel nach nur 172 Schüssen zu Boden.
Relativ spontan fanden sich seine Königin Anna Günther und sein Königshof zur abendlichen Krönung zusammen. Zu dieser waren wieder zahlreiche Gäste und befreundete Vereine erschienen.

Neben den Ansprachen des Vorsitzenden, des Schirmherrn Franz-Egon Freiherr von Fürstenberg, des Bürgermeisters Stefan Meisenberg und weiterer Ehrengäste ließ es sich auch der frisch gekürte König nicht nehmen, ein paar Worte zu äußern. Er gedachte in emotionalen Worten seinem Urgroßvater, der ihm dazu geraten hatte, Spaß im Leben zu haben.
Im Rahmen der Krönung wurde außerdem Sebastian Heimes durch den Schatzmeister Dietmar Schwirten mit der bronzenen Ehrennadel des Oberbergischen Schützenbundes ausgezeichnet.
Insgesamt war die Krönung durch Erleichterung und eine positive Grundstimmung geprägt. Marc Potthoff rief dazu auf, nicht nur auf die vielen Hürden, sondern auch deren Bewältigung zu schauen und positiv in die Zukunft zu blicken.
Diese positive Stimmung wurde mit ins Festzelt genommen, wo die Gimborner Gäste, insbesondere auch die große Abteilung des Schützenvereins aus Müllenbach noch lange mit der Band SAM feierten.
Beförderungen

Leutnant
- Luis Hagen
Hauptmann
- Marc Potthoff
- David Potthoff
- Marcus Riepert
Oberstleutnant
- Paul Heide
Ehrungen
Bronzener Verdienstorden
- Christopher Müller
Silberner Verdienstorden
- Sascha Wette
- Holger Schorde
- Johannes Theunissen
Goldener Verdienstorden
- Julian Langlotz
- Martin Müller
Ehrungen des Oberbergischen Schützenbundes
- Sebastian Heimes (Ehrennadel in Bronze)

Jubilare

25-jährige Mitgliedschaft
- David Pietz
- Beppo Wette
- Thomas Haufer
- Christoph Stötzel
- Jürgen Schrupp
- Tobias Starke
- Sebastian Vogt
40-jährige Mitgliedschaft
- Frank Arnold
- Frank Erlinghagen
- Jörg Erlinghagen
- Dirk Hamann
- Ralf Härtelt
- Georg Heimes
- Christoph Hoffmann
- Rolf Liebig
- Stefan Manz
- Hans Joachim Krause
- Erik Ludwig
- Rainer Preuß
- Jürgen Raupach
- Ingo Sauermann
- Uwe Sauermann
- Uwe Schäfer
- Stefan Simon
50-jährige Mitgliedschaft
- Friedel Brunner
- Guido Kuropka
- Rainer Palmen
- Winfried Schmidt
- Werner Theunissen
65-jährige Mitgliedschaft
- Willi Steinbach
75-jährige Mitgliedschaft
- Martin Schorde
- Oswald Zenses
