Nachlese zum Gimborner Schützenfest 2025
Unserem Schützenbruder und langjährigem Chronisten Hans-Jo Baudach war in diesem Jahr am Schützenfest-Sonntag im Festzelt ein Künstler aufgefallen. Hans-Jo hat ihn angesprochen und so ein “belebtes Bild” von Schloss Gimborn mit Szenen zum Schützenfest erhalten.
Kein Schloss Gimborn ohne Schützen - keine Schützen ohne Schloss Gimborn
Am Schützenfest-Sonntagmorgen dieses Jahres entdeckte ich per Zufall während des morgendlichen Frühschoppens an unserem Nebentisch einen fremden Mitmenschen, der sich ausgerechnet an unserem Schützenfest seinem nicht ganz alltäglichen Hobby hingab.
Bei genauerem Hinsehen sah ich, dass er “unser Schloss” zu Papier brachte. Noch genauer sah ich mit Erstaunen, dass er nicht nur das Schloss alleine in Aquarelltechnik erfasst hatte, sondern sein Gemälde mit unserem Schützenleben in verschiedenen Darstellungen im Zelt bzw. vor der Zelttheke zu einem Gesamtbildnis vervollständigte.
Den Künstler Kölner Nick Ebbecke, hauptberuflich Krankenpfleger, verschlug seine Empathie für das Schöne auf Einladung der gleichgesinnten, ehemaligen Dirigentin des Gimborner Kirchenchors, Frau Helga Seifert aus Engelskirchen, nach Gimborn.

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Beide sind Mitglieder der digitalen Künstlergemeinschaft UrbanSketcher, einer weltweiten Gemeinschaft von Künstlern, die vor Ort die Städte, Orte und Dörfer zeichnen bzw. malen. Ihre Werke stellen eine Art visuellen Journalismus dar, der das Leben so zeigt, wie sie das Geschehen gerade vor ihren Augen sehen.
Die Künstlergemeinschaft wurde 2007 vom in Spanien geborenen Gabriel Campanario gegründet, Journalist und Illustrator der Seattle Times und Gründer der UrbanSketchers.org, einer gemeinnützigen Online-Gemeinschaft.
Diesem Zufall verdanken die Gimborner, insbesondere deren Schützen, das bisher einmalige belebte Bild “unseres Schlosses”, das nun meine Sammlung der handgemalten Bilder von Gimborn und seinem Schloss bereichert - siehe “Gimborn und seine Geschichte”, Band 2, S. 37 ff.
Dankenswerterweise hat mir Herr Ebbecke einen von ihm signierten Druck des Originals überlassen. Insgesamt betrachtet eine bemerkenswerte Arbeit. Bei genauer Betrachtung und Einfühlungsvermögen wird sich der eine oder andere Gimborner Schützenbruder sogar erkennen.